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Die 04 Mar 2002

Die Harke

(Nienburg) 11. FEB. 2002 - Lokales - Seite 14

(Ganze Seite, mit 6 Farbfotos von Missionaren in Nienburg, Sprecher, Tempelplatz, und ehem. Missionpräsident Dahquist in seinemSLC Büro als Honorarkonsul. - Gemeinde Nienburg / Hannover Pfahl / Hamburg Mission)

Nienburg. Die deutsche Olympia-Mannschaft kämpft in Salt Lake City um Medaillen, und die Nienburger Mormonen fiebern an ihrern Fernsehern mit. Auch nicht Sportbegeisterte, denn die Stadt ist ihnen als Zentrale ihrer Weltreligion zumindest aus Bildern nicht fremd.

In Nienburg, wo die Gemeinde am 4. März den 7. Geburtstag feiern kann, gibt es knapp 50 Mitglieder. "Nienburg ist in Deutschland die Nummer eins", sagt Dietrich Kempski (53), Referent für Öffentlichkeitsarbeit der Mormonen. "Keine Gemeinde wächst so schnell wie diese. Das liegt an der Liebenswürdigkeit der Nienburger."

Als Missionspräsident Charles Dahlquist aus Salt Lake City 1995 in Nienburg die Mormonengemeinde gründete, gehörten ihr erst drei Mitglieder an. Zu Gottesdiensten mussten sie extra nach Hannover oder Stadthagen fahren. Die genaue Mitgliederzahl kennt Kempski nicht, denn seit neustem zählen auch Sulingen, Eystrup und Dörverden zur Nienburger Gemeinde.

"Die Missionare hier sind seit Beginn ihres Dienstes auch heute noch von der Freundlichkeit und Toleranz in der Stadt begeistert, treffen aber noch immer gegen ganz kuriose Vorurteile, die sie immer wieder entkräften müssen", sagt Kempski (53).

"Einige meinen, wir dürfen nicht fernsehen und Radio hören. Das stimmt nicht", sagt Missionar Jacob Judd (20), der seit Juli in Nienburg um neue Mitglieder wirbt "Nur für uns Missionare gelten andere Regeln. Das fängt beim Äußeren an - wir dürfen keinen Bart tragen." Kempski: "Einige halten uns als komische Sekte, die nicht an Christus glaubt und meinten, wir wären nicht fortschrittlich. Dabei beurteilen wir Fortschritt als Segen Gottes und machen ihn uns zu nutze."

Mormonen - der korrekte Name ist Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage - befolgen ein Gesundheitsgesetz, das Tabak, Alkohol, Tee und Kaffee und Drogen verbietet und eine gesunde Lebensweise nahe legt. Die glaubenstreuen Mitglieder spenden der Kirche zehn Prozent ihres Einkommens. Die Kirche verlangt Ehrlichkeit, Unbescholtenheit, Gehorsam gegenüber den Landesgesetzen, Keuschheit außerhalb und Treue innerhalb der Ehe. Sie lehnt Abtreibung, Pornografie, Glücksspiel und Missbrauch jeder Art ab. Die Heiligen der Letzten Tage bekennen sich zu Christus und der Bibel, daneben aber zum "Buch Mormon" mit den Lehren des Relegionsgründers Joseph Smith.

Die Scheidungsrate ist ungewöhnlich gering. Nach der mormonischen Lehre bestehen Ehe und Familie über das Grab hinaus. Die Familie steht im Mittelpunkt der Mormonen.

Der Gründer der Nienburger Mormonengemeinde Charles Dahlquist ist nicht nur Missionspräsident der Kirche Jesu Christi, er ist auch Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland für Utah und Ansprechpartner der olympischen Mannschaft in Salt Lake City.

Auf Nienburg stieß er während seines Deutschlandaufenthaltes. Dahlquist fuhr öfter mit seinem Auto von Bremen nach Hannover. Immer wenn er Nienburg durchquerte hatte er das Gefühl, "dies ist ein Ort, in dem Missionare sein sollten", erinnert sich Kempski. Ein Jahr trug Dahlquist sich mit dem Gedanken herum.

Im Oktober 1994 kamen die ersten Missionare Jason Nelson und Larry Fox nach Nienburg. Die Mormonen suchten einen Versammlungsraum, der ehemalige Stadtdirektor Heinz Intemann und Bürgereister Rolf Warnecke halfen. Bis Herbst 2000 diente ein Raum in der Verkehrswacht an der Bismarckstraße als Gemeindesaal für Gottesdienstes. Der wurde zu klein. Heute mieten sie eine Wohnung an der Hannoverschen Straße, nutzen nun ein Zimmer als Kapelle für die Gottesdienstes, haben ein Büro für den Gemeindepräsidenten sowie Räume für die Frauenhilfsvereinigung, Kinderorganisation und Kleinkindergruppe.

Den Sonntagvormittag halten sich die Mormonen in ihrem Terminkalender stets für die Kirche frei. Um 9.30 Uhr treffen sich die Brüder und Schwestern an der Hannoverschen Straße. Eine Stunde später folgt die gemeinsame Sonntagsschule in der Kapelle. "Unterrichtet wird wie in der Schule. Jedesmal haben wir ein neues Thema. Vergangenen Sonntag war's "Kain und Abel", erklärt Kempski. "Wir zeigen einen Weg, wie wir umkehren, unseren Charakter verbessern können." Andreas Betz aus Nienburg und der Präsident der Nienburger Mormonengemeinde Manfred Schlien aus Celle wechseln sich mit dem Unterricht ab. Um 11.30 Uhr beginnt der Abendmahlgottesdienst, den drei Gemeinderatsmitglieder gestalten.

Kempski weiß, dass neue Kirchenmitglieder von einer Sekunde zu anderen "von Nikotin und Alkohol gelassen haben. Sie hatten verstanden, was die Missionare sagen. Einige schaffen das erst nach Monaten. Erst danach werden neue Mitglieder getauft. Die Taufe ist das Symbol, neu geboren zu werden."

Zwei deutsche Eishockeyspielerinnen, die Torhüterin der Mannschaft, Stephanie Wartosch-Kürten (23), und ihre Schwester Sabine Rückauer, sind Mitglieder der Kirche Jesu Christi. "Sie fühlen sich in Salt Lake City fast wie zu Hause", sagt Kempski. Sie hatten vor zehn Jahren Missionare in ihrem Elternhaus in Düsseldorf an der Wohnungstür kennengelernt. Ein paar Monate später entschlossen sie sich zur Taufe. Dietrich Kempski: "Auch die Olympia-Damen müssen immer noch Vorurteile gegen die Mormonen entkräften."

Einreicher: Dietrich Kempski
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