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"Was Du ererbt von Deinen Vätern. . ."

zusammengestellt von Manfred Schütze
Links zu den Geschichten

Die Gründung des Pfahles Leipzig-DDR am 3.Juni 1984, dem zweiten Pfahl auf dem Gebiet der heutigen DDR, sowie die Weihung des Freiberg-Tempels etwa ein Jahr später stellen eine entscheidende Zäsur in der ca. 130-jährigen Geschichte der Kirche in dieser Teil der Erde dar.

Das, wovon viele der treuen Mitglieder in den vergangenen Jahrzehnten nicht (oder doch?) zu träumen wagten, nämlich von einem Tempel, von Pfählen, Hohepriestern, Patriarchen, Bischöfen, von eigenen Gemeindehäusern ist "greifbar", erlebbar, sichtbar. Alle Mitglieder leben in Pfählen und können aller Segnungen teilhaftig werden, die der Himmlische Vater in seiner Güte uns gegeben hat.

Grundvoraussetzung dafür waren der treue Glaube und die außergewöhnliche Hingabe einer Vielzahl von Geschwistern in Zeiten, wo es schwerer war, das Evangelium zu bewahren und an diese Zukunft zu glauben. Dies bewog sie, auch in ungemütlichen Versammlungsräumen ihren Gott zu verehren, Opfer und oft Benachteiligungen im persönlichen und beruflichen Leben auf sich zu nehmen, dafür aber in den vielfältigen Berufungen für den Herrn zu dienen. Viele sind es, die heute älter geworden sind und von ihren Erlebnissen erzählen können - meist es aber nur tun, wenn sie intensiv befragt werden, denn alles, was sie getan haben, so berichten sie, haben sie zur Ehre Gottes getan, der sie mannigfach gesegnet hat.

Dennoch scheint es wichtig, diese Zeugnisse großen Glaubens, oder wenigsten einige davon, zu erhalten, um denen, dies heute leichter haben (Alma 37:46), in's Bewußtsein zubringen, was der "Glaube der Väter" bewirkte und was jene leisteten, die heute oftmals nicht mehr im "Rampenlicht" stehen.

Dieses Ziel stellt sich vorliegende Arbeit, indem einige Berichte wiedergegeben werden von Geschwistern, die ausschließlich jetzt Mitglieder des Leipziger Pfahls sind.



Schlußgedanke

Eine Auswahl nur - und die nicht vollständig. Wie kann ein Chronist - und wenn er sich noch so bemüht, indem er befragt, notiert, sortiert, vergleicht - das erfassen, was an Energie und Hingabe durch unsere Geschwister für Gottes Werk getan wurde.

Das galt für alle Zeiten, sicher aber besonders für die Generation, von der in den vorliegenden Seiten berichtet wurde und die, bedingt durch die äußeren Umstände, Außergewöhnliches leistete.

In der Auswahl und Unvollständigkeit kann uns bewußt werden, daß es viele andere gegeben hat (gegeben haben muß), die ähnlich opferbereit waren. Mitunter sind sie weniger bekannt, viele sind schon hinter den Schleier gegangen, aber Gott der Herr, der uns versichert, und nicht ein Haar deines Hauptes soll verlorengehen, und du wirst am letzten Tag emporgehoben werden."(LuB 9:14) erinnert sich ihrer Arbeit in größerer Vollkommenheit als wir es mit unseren menschlichen Mitteln tun können.

Dennoch kann das Wissen um das Handeln dieser Pioniere uns Ansporn sein, es ihnen gleichzutun im Fleiß, in der Treue und im gläubigen Gebet. (LuB 103:36)